Schloss Tirol
Schloss Tirol in Dorf Tirol
Schloss Tirol, majestätisch auf einem mächtigen Burghügel thronend, ist die Stammburg der Grafen von Tirol und ein Symbol für die Geschichte und Kultur des Landes. Es liegt in Dorf Tirol bei Meran im Burggrafenamt und war einst Residenz der Landesfürsten.
Geschichtlicher Hintergrund
Vorgeschichte: Der Burghügel ist seit der Urgeschichte besiedelt. Archäologische Funde bezeugen eine lange Geschichte. Unterhalb des Schlosses entdeckte man eine frühchristliche Kirche mit drei Apsiden. Der Vorgängerbau war ein römisches Wohnhaus, das später in eine christliche Kirche umgewandelt wurde. Die Steine dieser Kirche fanden Verwendung beim Bau des heutigen Schlosses.
Mittelalter: Schloss Tirol wurde vor dem Jahr 1100 erbaut. Im 12. Jahrhundert gelangte es in den Besitz der Grafen von Tirol, die sich im südlichen Teil des Herzogtums Bayern ein eigenes Territorium schufen. Die Grafen von Tirol erweiterten ihr Land auf Kosten der Bischöfe und konkurrierender Adelsfamilien. Die Burg war ein politisches Zentrum und Wiege der Grafschaft Tirol.
Neuzeit: Bis ins 15. Jahrhundert blieb Schloss Tirol Residenz der Landesfürsten. Dann verlagerte sich die politische Verwaltung nach Innsbruck. Heute beherbergt das Schloss das Südtiroler Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte, das einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit bietet
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